Anleitung, Stand 28.04.2009 zur Programmversion 2.0x

Inhalt

  1. Kurzanleitung

  2. Bezug

  3. Notation und andere Hinweise
    1. Begriffslexikon
      1. Abrechnungsperiode
      2. Bezugszeitpunkt
      3. Dialog
      4. Hauptmenü / Hauptmenüzeile
      5. Lastgang
      6. OBIS / EDIS
      7. Prüfsumme (Signatur)
      8. Registerkarte
      9. Registrierperiode / Messperiode / Periode
      10. Sekundenindex
      11. SML - Smart Message Language
      12. SyM² - Synchronous Modular Meter
      13. Untermenü / Untermenüzeile
    2. Übersicht zum Konzept
    3. Installation, De-Installation und Start
    4. Produktumfang / Betriebsvarianten
    5. Technische Erläuterungen / Datenformate
    6. Versions-Historie

  4. Menüstruktur
    1. Hauptmenü 'Programmlauf'
      1. Untermenü 'Eigenschaften'
      2. Untermenü 'Beenden'
    2. Hauptmenü 'Autopilot'
      1. Untermenü 'Rechnungsprüfung'
      2. Untermenü 'Verwaltung'
    3. Hauptmenü 'Tarifschaltprogramm'
      1. Untermenü 'Programm-XY' (Name dynamisch)
      2. Untermenü 'Neu anlegen'
    4. Hauptmenü 'Auslesung'
      1. Untermenü 'Quelle-XY' (Name dynamisch)
    5. Hauptmenü 'Abrechnungszeitraum'
      1. Untermenü 'Festlegen'
    6. Hauptmenü 'Ausgabe'
      1. Auswahl 'Quelle-XY' (Name dynamisch)
      2. Auswahl 'Lastgang'
      3. Untermenü 'Tabelle'
      4. Untermenü 'Grafik'
      5. Untermenü 'Export'
      6. Auswahl 'Abrechnungswerte'
      7. Untermenü 'Tabelle'
      8. Untermenü 'Export'
      9. Auswahl 'SyM², Leistungsmittelwerte'
      10. Auswahl 'SyM², Sondertupel'
    7. Hauptmenü 'Ansicht'
      1. Untermenü 'Sprache'
      2. Auswahl 'Deutsch'
      3. Auswahl 'Englisch'
      4. Untermenü 'Aussehen'
      5. Auswahl 'System'
      6. Auswahl 'Metal'
      7. Auswahl 'Windows'
      8. Auswahl 'Motif'
    8. Hauptmenü 'Hilfe'
      1. Untermenü 'Bedienung'
      2. Untermenü 'Über'

  1. Kurzanleitung
  2. Anwendern, die das Programm CONFER für "die schnelle Überprüfung" von Lastgangdaten und / oder einer Rechnung einsetzen wollen, wird empfohlen, die Kurzanleitung zur Rechnungsprüfung zu verwenden.

    Anwendern, die sich einen schnellen Überblick zur Funktionsweise der Tarifschaltprogramme machen wollen, wird empfohlen, die Kurzanleitung zu Tarifschaltprogrammen zu verwenden.


  3. Bezug
  4. Das Programm CONFER hat seine Wurzeln in dem Wunsch, einfache Messtechnik zur Aufzeichnung von Lastgängen, wie diese beispielsweise mit dem VDEW-Lastenheft 2.1 als Standard-Energiemengen-Zähler definiert worden ist, einsetzen und daraus trotzdem die komplexe Vielfalt der Tarifierung, quasi im Nachgang, abbilden zu wollen. Es basiert auf den Ideen verschiedener Firmen und wurde, beginnend im Jahr 2001, durch die Firma EMSYCON (Bad Bramstedt) unter dem Namen 'TAURUS' aus der Taufe gehoben.

    Es hat als Zielsetzung den Auftrag, ein allgemein nutzbares Werkzeug zur tariflichen Nachbehandlung von messtechnisch gewonnenen Lastgängen (elektrischer) Verbrauchsmessstellen zu werden. Damit wurde ein zunächst sehr allgemeiner Ansatz vorgegeben, weshalb das Programm auf konkrete Einsatzfälle zugeschnitten werden kann, um in einem spezifischen Umfeld möglichst einfach benutzbar zu sein.

    Leitfaden für die Beantwortung der Fragestellung, welche Aufgaben im Zuge der tariflichen Nachbehandlung von messtechnisch gewonnenen Lastgängen zu leisten sind und welche Anforderungen zur Herstellung der Transparenz für daraus abgeleitete und zur Abrechnung benutzte Größen zu erfüllen sind, ist das PTB-Dokument PTB A50.7. sind

    Als eine der wesentlichsten Zielsetzungen verfolgt CONFER den Wunsch, dem Bediener bei möglichst allen Aufgabenstellungen einfache Konzepte zur Lösung anzubieten. Um diesem Wunsch gerecht zu werden, ist es selbstverständlich hilfreich, Klarheit in den verwendeten Begriffen zu haben, weshalb nachstehend ein Kapitel als Begriffslexikon angefügt ist.

    CONFER verwendet allgemein anerkannte Standards, die teilweise mit Markenzeichen oder anderen registrierten Wirtschaftsgütern zusammenhängen. In diesem Sinne sind folgende Hinweise zu geben:


  5. Notation und andere Hinweise

    1. Begriffslexikon

      1. Abrechnungsperiode / Abrechnungszeitraum
      2. Der Abrechnungszeitraum beschreibt den zeitlichen Abstand von Beginn bis Ende der Auswertung eines Lastgangs. Er umfaßt damit die üblicherweise als Grundlage zur Rechnungslegung verwendete Dauer.

        Der Abrechnungszeitraum unterliegt im Sinne der Arbeitsweise von CONFER der Begrenzung durch die zeitliche Gültigkeit der Lastgänge und Tarifschaltprogramme.

        Im Sinne dieser Arbeitsweise muß der Abrechnungszeitraum immer gleich oder kürzer als der messtechnisch mit einem Lastgang erfaßte Zeitraum sein. Der Abrechnungszeitraum kann damit niemals außerhalb des zeitlichen Gültigkeitsbereichs eines Lastgangs liegen.

        Gleichermaßen gilt diese Einschränkung für das Verhältnis von Gültigkeit eines Tarifschaltprogramms zum Abrechnungszeitraum.


      3. Basisdienst ('Application-Server')
      4. Als Basisdienst wird in CONFER ein Programmteil bezeichnet, der, neben dem Programmteil zur Bedienung, gleichzeitig mit Start des Bedienprogramms aktiviert wird und so lange laufen muß, wie das Programm CONFER verwendet werden soll. Im Sinne der Aufgabenverteilung übernimmt der Basisdienst die Ausführung der konkret vom Bediener im Bedienprogramm eingestellten Maßnahmen, während der Bedienteil lediglich für die Visualisierung zuständig ist.


      5. Bezugszeitpunkt
      6. Mit dem Bezugszeitpunkt erfolgt die zeitliche Zuordnung von absoluten Zeitangaben (kalendarischen Zeitstempeln) zu relativen Zeitangaben (dem Sekundenindex).

        Der Bezugszeitpunkt besteht damit aus einer Bezugszeit und dem zugehörigen Sekundenindex. Die Bezugszeit ist die gesetzliche Zeit im Moment der Ablesung des aktuellen Sekunden- Index. Die Zusammenführung aus gesetzlicher Zeit und Sekunden-Index wird entweder in der zentralen Software oder in der Kommunikationseinrichtung vor Ort vorgenommen. Dieser Mechanismus erlaubt, innerhalb des SyM²-Basisgeräts auf ein Kalendarium zu verzichten und dennoch stets den Bezug zwischen Messwertbildung und Zeit herstellen zu können.


      7. Bedienprogramm ('GUI-Frontend')
      8. Als Bedienprogramm wird in CONFER der Programmteil bezeichnet, den der Bediener direkt 'sieht', und der alle Eingaben wie Ausgaben an Tastatur und Bildschirm betreut. Dieses Bedienprogramm kann wahlweise in einem Browser als 'Applet' ablaufen oder, das ist der Fall bei einer Standard-Installation, als 'gewöhnliches' Programm gestartet werden.


      9. Kommunikationsdienst ('COM-Server')
      10. Als Kommunikationsdienst wird in CONFER ein Programmteil bezeichnet, dessen Aufgabe der Datenaustausch zu den Messgeräten über serielle Schnittstellen ist.

        Die Standard-Einstellung sieht vor, dass der Kommunikationsdienst auf dem selben Rechner abläuft, auf dem auch der Bedienteil des CONFER gestartet wurde. Er ist daher in einer Standard-Umgebung unter den Angaben 'Rechnername: localhost' und 'Portadresse: 21100' erreichbar.


      11. Dialog
      12. Als Dialog werden in CONFER alle Programmfenster bezeichnet, die zur Eingabe und Anzeige verschiedenster Informationen dargestellt werden. Ein Dialog ist also nichts anderes als ein (kleines) Programmfenster mit darauf angeordneten Bedienelementen (Buttons, Eingabefeldern, Ausgabekomponenten, ...).


      13. Hauptmenü / Hauptmenüzeile
      14. Mit diesem Begriff werden alle Überschriften in der Hauptmenüzeile des Programms bezeichnet. Die Hauptmenüzeile ist direkt unterhalb der Programmüberschrift am oberen Ende des Programmfensters angeordnet.

        Da die einzelnen Dialoge zur Bedienung des Programms in sogenannter "modaler" Form realisiert wurden, sind die Hauptmenüs nur dann bedienbar, wenn kein anderer Dialog geöffnet ist. Umgekehrt werden alle Hauptmenüs blockiert, sobald ein Dialog gestartet wurde.

        Beim Aktivieren "klappt" unter den Hauptmenüs jeweils ein Untermenü hervor. Dieses spezifiziert dann die zur Auswahl stehenden Alternativen und gibt den Weg zu den Dialogen frei.


      15. Lastgang
      16. Der Einfachheit halber wird im Umfeld von CONFER immer dann von Lastgang gesprochen, wenn Messwerte elektrischer mittlerer Leistung oder elektrischer Arbeit in zeitlich gleichmäßig wiederkehrender Folge aufgenommen werden. Die dabei auftretende Periode ist der üblicherweise als Registrierperiode oder Messperiode bezeichnete Abstand zweier aufeinanderfolgender Messzeitpunkte.


      17. OBIS / EDIS
      18. CONFER verwendet zur Bezeichnung von Messwerten sowie berechneten Abrechungswerten das Objekt-Identifikations-System "OBIS". Dieses Kennzahlensystem ist als Norm unter der Nummer IEC-62056-61 verfügbar.

        Die mit OBIS definierten Kennzahlen basieren auf den in Deutschland erarbeiteten Normentwürfen zum Energie-Daten-Identifikations-Systems "EDIS". Diese wurden zuletzt als Normentwurf der Reihe DIN-43863-3 verbreitet. Da das OBIS in kompatibler Form auf den Vorarbeiten des EDIS aufbaut, können die in CONFER verwendeten Kennzahlen beiden Spezifikationen folgen.

        Auch wenn das OBIS als internationale Erweiterung zu EDIS das Ziel der vollständigen Kompatibilität verfolgte, sind letztlich kleine Unterschiede zwischen OBIS und EDIS festzustellen. Wählt man nun OBIS als Kennzahlensystem und hat aber eine Datenquelle, die das EDIS zu Grunde legt, so kann es in Einzelfällen zu einer fehlerhaften Berechnung der Energiewerte bei der Nachtarifierung kommen. Die fehlerhafte Berechnung äußert sich meistens in negativen Zählerständen, weshalb CONFER in diesen Situationen eine Fehlermeldung ausgibt und den Bediener dazu anregt zu prüfen, ob das im Einstellungsdialog gewählte Kennzahlensystem (EDIS oder OBIS) auch mit dem Inhalt der Datenquelle übereinstimmt.


      19. Prüfsummen (Signaturen)
      20. Naturgemäß benötigt der Vorgang der Nachtarifierung einen akzeptablen Schutz vor Manipulation. Dazu sind verschiedene Ansätze notwendig, von denen einer dadurch beschrieben werden kann, dass die zur Nachtarifierung verwendeten 'Rohdaten' in unverwechselbarer Weise gekennzeichnet sind.

        Zu diesem Zweck setzt CONFER die Technik der Hash-Codes ein. Konkret wird das Verfahren nach RIPE-MD-160 genutzt. Die dafür benötigten Programmteile wurden den öffentlich verfügbaren 'C-Quellen' entlehnt und auf die von CONFER genutzte Sprache Java portiert.

        Mit dem Wechsel zu CONFER ab Version 2 können die von SyM²-Meßeinrichtungen gelieferten Rohdaten hinsichtlich der darin enthaltenen Signaturen ausgewertet werden. CONFER greift dazu auf die aus dem Open-Source-Umfeld stammende Bibliothek 'Bouncy-Castle', siehe 'The Legion Of The Bouncy Castle (http://www.bouncycastle.org)', zurück.

        Damit wird der Begriff der 'Prüfsumme / Signatur' in CONFER mit Bezug auf unterschiedliche Kontexte genutzt.


      21. Registerkarte
      22. Um die Bedienung in den einzelnen Dialogen übersichtlicher zu gestalten, werden (siehe z.B. Dialog "Tarifschaltprogramme") inhaltlich zusammenhängende Vorgänge oder Informationen gruppiert. Jede dieser Gruppen erhält dann eine (hoffentlich!) sprechende Überschrift und wird mit dieser zu einer Einheit zusammengebracht.

        Die zusammengefaßten Gruppen tauchen sodann im Sinne eines Registers mit dessen Bezeichnung innerhalb eines Dialogs auf. Durch "Anklicken" der Überschrift dieser Registerkarten kann der Bediener von einer Gruppe zur nächsten wechseln.


      23. Registrierperiode / Messperiode / Periode
      24. Mit Registrierperiode wird der zeitliche Abstand zweier aufeinanderfolgender Messzeitpunkte zur Aufnahme von Lastgängen bezeichnet.

        Soweit die Begriffe Messperiode oder Periode im Kontext von CONFER benutzt werden, sind diese synonym für die Registrierperiode zu interpretieren, da CONFER weder Messperioden noch andere vergleichbare Zeiträume kennt.


      25. Sekundenindex
      26. Der Sekundenindex wurde im Zuge des tLZ-Projekts als Werkzeug zur eindeutigen zeitlichen Markierung von Registrierperioden eingeführt. Im Gegensatz zu kalendarischen Zeitstempeln, deren Wesen die zeitliche Markierung mit absoluten Zeitangaben ist, markiert ein Sekundenindex die Registrierperioden mit relativen Zeitangaben. Er benötigt daher einen Bezugszeitpunkt, um die relartive Zeitangabe in den gewohnten absoluten Zeitstempel umrechnen zu können.


      27. SML - Smart Message Language
      28. Die Smart Message Language - SML wurde im Zuge des tLZ-Projekts erstellt und wird erstmalig bei SyM² eingesetzt. Bei SML handelt es sich um den Versuch, die zur Kommunikation mit der Meßeinrichtungen benötigten Rohdaten in simplen und standardisierten Datencontainern zu verpacken.

        Die konkrete Spezifikation kann zum Stand Mai 2008 beispielsweise via 'www.sym2.org' bezogen werden.


      29. SyM² - Synchronous Modular Meter
      30. Als SyM² werden Meßeinrichtungen nach SyM²-Spezifikation, siehe 'www.sym2.org', bezeichnet. Diese Meßeinrichtungen beruhen auf dem Prinzip des taktsynchronen Lastgangzählers und weisen gegenüber Meßeinrichtungen nach VDEW-Lastenheft deutliche Unterschiede auf.

        Als wesentliche Merkmale eines SyM² sind mit Blick auf CONFER aufzulisten:
        - Datenprotokoll nach SML,
        - Sekundenindex statt integriertem Kalendarium,
        - Schutz der Rohdaten bei Signatur.


      31. Untermenü / Untermenüzeile
      32. Mit diesem Begriff werden alle Auswahlzeilen bezeichnet, die bei Aktivieren eines Hauptmenüs sichtbar werden. Alle Dialoge zur Bedienung von CONFER können nur über eines der Untermenüs erreicht werden.

        Für die Untermenüs gilt hinsichtlich des Zugangs zu diesen der selbe, bereits bei den Hauptmenüs, gegebene Hinweis: Sobald ein Dialog geöffnet wurde, sind weder Haupt- noch Untermenüs zugänglich. Erst wenn der Dialog wieder geschlossen wurde, kann ein anderer Dialog per Hauptmenü->Untermenü aufgerufen werden.


    2. Übersicht
    3. In der Grundkonfiguration / Standardversion besteht CONFER aus mindestents drei Programmteilen:

      1. Bedienprogramm,
      2. Basisdienst und
      3. Kommunikationsdienst.

      Das Zusammenspiel dieser drei Programmteile verwendet für den notwendigerweise intern anfallenden Datenaustausch den Internet-Standard 'TCP/IP' (Transmission-Control-Protocol / Internet-Protocol), wobei eine programmspezifische Erweiterung auf das TCP aufgesetzt wurde.

      Die Aufgabenverteilung wurde so gewählt, dass das Bedienprogramm im Sinne des klassischen 'Model-View-Controller (MVC)'-Ansatzes nur für die Präsentation der 'Ansicht', also für die Ausgabe der vom Bediener gesehenen Dialoge und der Entgegennahme der via Maus oder Tastatur getätigten Eingaben dient. Um dennoch einen praktisch akzeptablen Kompromiß zwischen der sinnvollerweise noch akzeptablen Netzwerkbelastung und den Vorgaben der Theorie zum MVC-Ansatz zu finden, werden einige Detailaufgaben vom Bedienprogramm ausgeführt, obwohl sie von der Theorie her in den Basisdienst gehören würden.

      Das Bedienprogramm selbst basiert, wie auch alle anderen Programmteile, auf der Java-Technologie und ist auf Grund seines Umfangs sowie der gewählten Konzepte als 'Fat-Client' einzustufen. Damit es, was prinzipiell ebenfalls möglich ist, als Applet in einem Browser ablaufen kann, muß in diesem Sinne die Java-Virtual-Machine auf dem Rechner, auf dem der Browser eingesetzt werden soll, ebenfalls installiert sein.

      Der Basisdienst übernimmt die Koordination des Zusammenspiels zwischen den vom Bediener ausgewählten Aktionen und den benötigten Zugriffen auf die Datenquellen. Prinzipiell läßt es das Konzept zu, dass mehrere Bedienprogramme (quasi als 'Clients') zeitgleich und unabhängig voneinander auf den Basisdienst (den 'Server') zugreifen. Je nach geliefertem Funktionsumfang / je nach Lizenz kann dieser Einsatzfall aber eingeschränkt sein.

      Der Kommunikationsdienst ist für den Datenaustausch mit den Messgeräten / Zählern zuständig. Bei einer Standard-Installation ist ein Kommunikationsdienst installiert, wobei auch hier, ähnlich dem Zusammenspiel zwischen Bedienprogramm(en) und Basisdienst, eine Parallelisierung möglich ist, in dem mehrere Kommunikationsdienste, je nach Anwendungsfall auch auf unterschiedlichen Rechnern, installiert werden.

      Jeder Kommunikationsdienst erhält die zum Datenaustausch mit einem Messgerät / Zähler benötigten Parameter (Name der zu verwendenden seriellen Schnittstelle, Baudrate, Protokoll, ...) mit jedem konkreten Kommunikationsauftrag. Damit wird bei einer Standard-Installation auch dann nur ein Kommunikationsdienst benötigt, wenn wahlweise (aber eben nicht gleichzeitig) mit verschiedenen seriellen Schnittstellen ('COM1', 'COM2', ...) gearbeitet werden soll.

      Für den Anwender wird die Trilogie dieser mindestens drei Programmteile für gewöhnlich nicht sichtbar - er startet das Programm in der gewohnten Form über einen zentralen Aufruf, der dann und auch nur für die Laufzeit des Programms, die beiden Dienste sowie das Bedienprogramm startet.

      Das vorstehend geschilderte Zusammenspiel kann wie folgt illustriert werden:


    4. Installation, De-Installation und Start
    5. Das Programm wird üblicherweise ohne ein spezielles Installations-Programm ausgeliefert, da es durch einfaches Kopieren an einer beliebigen Stelle des Zielsystems installiert werden kann.

      Zum Installieren kopiert man entweder die komplette Verzeichnisstruktur, deren Verzeichnisname CONFER lautet, an das Ziel, unter Windows also beispielsweise nach 'C:\CONFER', oder entpackt die ZIP-Datei an das gewünschte Ziel. Falls man die Variante 'Kopieren der Verzeichnisstruktur' wählt, ist zu beachten, dass bei einigen Betriebssystemen die von der CD auf einen Massenspeicher (üblicherweise die Festplatte auf dem Zielsystem) kopierten Dateien das Merkmal 'Schreibschutz ist aktiviert' tragen. Das hat zur Folge, dass das Programm dann Änderungen, die der Bediener eingegeben hat, nicht dauerhaft abspeichern kann; ebenfalls können Fehlermeldungen bei der Auslesung von Zählern auftreten. Daher sollte man in diesem Fall den Schreibschutz für die gesamte Verzeichnisstruktur deaktivieren.

      Der Start des Programms erfolgt dann unter Windows per Batchdatei 'runConfer.bat', die man beispielsweise über die Kommandozeile oder das Startmenü, dort 'Ausführen...', aufruft. Zum Start des Programms unter Linux kann das Shell-Script 'runConfer.sh' verwendet werden.

      Da das Programm keinerlei Einträge oder Änderungen in den Systemverzeichnissen oder den System-Registrierungs-Datenbanken vornimmt, kann es durch Löschen des bei der Installation angelegten Verzeichnisses einfach entfernt werden.

      Damit das Programm korrekt arbeiten kann, muß auf dem jeweiligen Zielsystem eine passende Java-Virtual-Machine vorhanden sein. Außerdem müssen, sollen auch Zähler per serieller Schnittstelle ausgelesen werden, das Java-COMM-API sowie evtl. von diesem benötigte Zusatzpakete eingerichtet sein.

      Für den Einsatz unter Windows wählt man zweckmäßiger Weise die Java-Runtime von SUN-Microsystems (siehe 'http://java.sun.com'). Für den Einsatz unter Windows werden Versionen der Gruppe 'Windows 2000', 'Windows XP' oder 'Windows-Vista' empfohlen.

      Für die sehr unterschiedlichen Linux-Distributionen bietet sich das Java-Runtime-Paket der IBM Corporation (siehe 'http://www.ibm.com/developerworks/java') an.


    6. Produktumfang, Betriebsarten
    7. Das Programm kann in verschiedenen Betriebsarten ausgeliefert und verwendet werden. Zur Nutzung üblich sind die Betriebsvarianten 'vollständig' und 'minimal'. Der Einsatz der Betriebsvariante 'minimal' ist für die Rechnungsprüfung durch den Endkunden gedacht, während die Betriebsvariante 'vollständig' zur Anwendung durch Personal der Netz- oder Mess-Stellenbetreiber, der Messdienstleister oder Stromhändler, also ganz allgemein für technisch entsprechend geschulte Personen der Marktpartner vorgesehen ist.

      In der als Standard vorgesehenen Betriebsvariante stellt das Programm die Betriebsart 'minimal' ein. In dieser Betriebsvariante wird lediglich die Rechnungsprüfung angeboten und der zugehörige Autopilot startet mit Programmstart automatisch.

      Um die Betriebsvariante 'vollständig' zu erreichen, muß der Bedienclient des Programms mit Angabe aller Startparameter versehen werden. Beispielsweise ist dieser in der Form 'java -jar ALG_MAIN.JAR localhost 21099 2000 2 0' zu starten. Es empfiehlt sich, für diese Startart eine passende Batchdatei (oder unter Linux ein passendes Script) anzufertigen.


    8. Technische Erläuterungen / Datenformate
    9. Das Programm CONFER fußt auf der Zielsetzung, sowohl direkt vor Ort durch technisches Personal der Marktpartner als auch per Web-Download im Browser des Endkunden eingesetzt zu werden. Vor diesem Hintergrund wurde eine Client-Server-Architektur auf Basis der Java-Applet-Technologie gewählt. Unabhängig von dieser technischen Anordnung kann das Programm aber auch als ein Ganzes mit verschiedenen Eingabe- / Ausgabeschnittstellen betrachtet werden.

      Aus diesem Blickwinkel ergibt sich folgende Struktur:

      Wird CONFER in Verbindung mit SyM² eingesetzt, wertet das Programm basierend auf der mit der SyM²-Spezifikation festgelegten Funktionsweise die Lastgangdaten nach verschiedenen Kriterien aus, bevor es diese Lastgangdaten zur weiteren Rechnungsprüfung verwendet. Die dabei hinsichtlich der Statusbit-Auswertung gewählte Vorgehensweise ist unter SyM²-Statusbits beschrieben.

      Als Eingabeformate werden angeboten:

      1. Dateien im Format UN/EDIFACT-MSCONS,
      2. Dateien mit Lastgängen im Rohdatenformat nach VDEW-Lastenheft,
      3. Dateien mit Lastgängen im SML-Format nach SyM²-Pflichtenheft,
      4. Datenbeschaffung per serieller Schnittstelle von Zählern nach VDEW-Lastenheft,
      5. Datenbeschaffung per serieller Schnittstelle von Zählern nach SyM²-Pflichtenheft,
      6. Dateien mit Tarifschaltprogrammen im CONFER-Format.

      Als Ausgabeformate werden angeboten:

      1. Dateien mit Lastgängen im Rohdatenformat nach VDEW-Lastenheft,
      2. Dateien mit Lastgängen im SML-Format nach SyM²-Spezifikation,
      3. Dateien mit Lastgängen im CSV-Format.

      Generell entsprechen die nachfolgend erläuterten Datenformate auch den bei der Datenbeschaffung über die serielle Schnittstelle erwarteten Formaten. Erfolgt die Datenbeschaffung über die serielle Schnittstelle bei einem Zähler nach VDEW-Lastenheft, wird CONFER die Anfrage derart stellen, dass die von dem Zähler gelieferte Antwort dem nachfolgend zu 'VDEW-Lastenheft' beschriebenem Format folgt.

      Gleichermaßen wird CONFER die Anfrage bei einer Mess-Einrichtung nach SyM²-Pflichtenheft dergestalt aufbauen, dass als Antwort die unten unter 'erweiterte SML-Datei' beschriebene Form entsteht.

      Sollen Dateien exportiert werden, kann unter 'Rohdaten' nur das jeweils zuvor bei der Datenbeschaffung gewählte Format ausgegeben werden. Die Konvertierung von SML zu VDEW-Lastenheft oder von MSCONS zu SML ist nicht vorgesehen.

      Die beim Export als Option erstellten CSV-Dateien enthalten immer nur die Lastganginformationen. Die Dateien sind so aufgebaut, dass jede Zeile einer Viertelstunden und jede Spalte einer Messgröße entspricht.

      Rubrik "UN/EDIFACT-MSCONS"

      Soweit Dateien im Format UN/EDIFACT-MSCONS notiert sind, müssen diesen den Anforderungen nach VDEW-Bericht zu UN/EDIFACT-MSCONS Version 1.6b, Nachrichten-Typ 'LG' genügen.

      Rubrik "VDEW-Lastenheft"

      Soweit Dateien im Format VDEW-Lastenheft notiert sind, müssen diese den Anforderungen nach IEC-1107-Datenstruktur und Festlegungen des VDEW-Lastenhefts 2.12 genügen. Dabei müssen die Dateien exakt so aufgebaut sein, wie die Rohdaten eines Zählers nach VDEW-Lastenheft angeordnet sind, wenn der Zähler diese Rohdaten an seiner seriellen Schnittstelle ausgibt.

      Damit können Dateien im Format VDEW-Lastenheft dadurch erstellt werden, dass die von dem Zähler gelieferten Rohdaten bei der Datenbeschaffung einfach in eine Datei umgeleitet und abgespeichert werden.

      Unter Rohdaten wird in diesem Zusammenhang nur der Anteil des Lastgangs verstanden. Alle anderen, ebenfalls im Zuge der bidirektionalen Kommunikation nach IEC-1107 Protokollelemente dürfen nicht mit in die Datei übernommen werden.

      CONFER versucht, den vielen Varianten von Rohdaten nach VDEW-Lastenheft gerecht zu werden. Auf Grund der Vielzahl der im Feld anzutreffenden Varianten gelingt das aber nicht immer. Als gesicherte Basis zum Aufbau von Rohdaten, die CONFER "versteht", sollte auf die Spezifikation 'Formatspezifikation für Lastgangdaten' (diese Spezifikation ist Teil der zu CONFER bereitgestellten Dokumentation) zurückgegriffen werden.

      Zur Illustration kann folgendes Beispiel verwendet werden:

        P.01(10309220015)(00)(15)(4)(1.5)(kW)(2.5)(kW)(5.5)(kvar)(7.5)(kvar)
        (0.027)(0.000)(0.006)(0.000)
        (0.027)(0.000)(0.005)(0.000)
        (0.027)(0.000)(0.006)(0.000)
        (0.026)(0.000)(0.005)(0.000)
          ...
        (0.025)(0.000)(0.000)(0.000)
        (0.025)(0.000)(0.000)(0.000)
        P.01(10310160015)(00)(15)(4)(1.5)(kW)(2.5)(kW)(5.5)(kvar)(7.5)(kvar)
        (0.024)(0.000)(0.000)(0.000)
        (0.025)(0.000)(0.000)(0.000)
        (0.025)(0.000)(0.000)(0.000)
          ...
        (0.025)(0.000)(0.000)(0.000)
        

      Rubrik "SyM²-Pflichtenheft"

      Soweit Dateien im SML-Format gemäß SyM²-Pflichtenheft notiert sind, müssen diese hinsichtlich der Kodierung der SML-Spezifikation 1.02 folgen. Dabei akzeptiert CONFER sowohl Dateien, die den SML-Transportrahmen (siehe SML-Spezifikation, Kapitel 8) enthalten als auch Dateien, die direkt mit der Nachricht 'SML_PublicOpen.Res' (siehe SML-Spezifikation, Kapitel 5.1.2) beginnen.

      Damit CONFER die SML-Datei nicht nur lesen sondern auch verwenden kann, muss diese mindestens folgende Nachrichten in der hier aufgelisteten Reihenfolge enthalten:

        SML_PublicOpen.Res       <-- siehe SML-Spezifikation 1.02, Kapitel 5.1.2
                                                   
                                     ... für Lastgang:
                                    --------------------------------------------------------
        SML_GetProfilePack.Res   <-- siehe SML-Spezifikation 1.02, Kapitel 5.1.6
                                       und SyM²-Pflichtenheft 1.02, Kapitel 4.6.2 und 4.6.3
                                                   
        SML_PublicClose.Res      <-- siehe SML-Spezifikation 1.02, Kapitel 5.1.4
        

      SMl-Dateien, die Lastgänge im Format 'SML_GetProfileList.Res' anliefern, kann CONFER nicht verwenden.

      Enthält eine SML-Datei nur die vorstehend genannten Nachrichten, muss der Bediener die zur Rechnungsprüfung neben dem Lastgang zusätzlich benötigten Elemente Public-Key und Bezugszeitpunkt manuell im Zuge der Programmbedienung eingeben.

      Um den Prozess der Rechnungsprüfung zu vereinfachen, kann CONFER ebenfalls SML-Dateien verarbeiten, die den Public-Key der Messeinrichtung und / oder den Bezugszeitpunkt der Datenbeschaffung enthalten. Sobald eine der beiden Informationen in der SML-Datei vorhanden ist, wird diese auch verwendet, es sei denn, der Bediener hat explizit die manuelle Angabe des jeweils betroffenen Parameters angewählt.

      SML-Dateien mit diesen ergänzenden Informationen sind wie folgt aufzubauen:

        SML_PublicOpen.Res       <-- siehe SML-Spezifikation 1.02, Kapitel 5.1.2
                                                   
                                     ... für Public-Key:
                                    --------------------------------------------------------
        SML_GetProcParameter.Res <-- siehe SML-Spezifikation 1.02, Kapitel 5.1.10
                                       und SyM²-Pflichtenheft 1.02, Tab. 47
                                                   
                                     ... für spezielle Messwerte-Tupel:
                                    --------------------------------------------------------
        SML_GetProcParameter.Res <-- siehe SML-Spezifikation 1.02, Kapitel 5.1.10
                                       und SyM²-Pflichtenheft 1.02, Tab. 49
                                                   
                                     ... für Zeitbezug:
                                    --------------------------------------------------------
        SML_Attention.Res        <-- siehe SML-Spezifikation 1.02, Kapitel 5.1.6
                                      und SyM²-Pflichtenheft 1.02, Tab. 85
                                                   
                                     ... für Lastgang:
                                    --------------------------------------------------------
        SML_GetProfilePack.Res   <-- siehe SML-Spezifikation 1.02, Kapitel 5.1.6
                                       und SyM²-Pflichtenheft 1.02, Kapitel 4.6.2 und 4.6.3
                                                   
        SML_PublicClose.Res      <-- siehe SML-Spezifikation 1.02, Kapitel 5.1.4
        

      Enthält die SML-Datei die Nachricht zu den speziellen Messwerte-Tupeln, kann CONFER bei der Prüfung auch die Angaben zur letzten Synchronisation, zum letzten Ausfall der Versorgungs- Spannung sowie zur Spannungswiederkehr auflisten.

      Rubrik "SyM², Signaturprüfung"

      Mit Einführung von Messeinrichtungen nach SyM²-Pflichtenheft wurde auch ein Verfahren zum Schutz von Messwerten per Signatur realisiert. Die Details dazu können im SyM²-Pflichtenheft 1.02, Kapitel 4.5.2, nachgelesen werden. CONFER wendet den dort beschriebenen Mechanismus zur Verifikation der Lastgangwerte bei SML-Dateien an (falls der dafür benötigte Public-Key in der SML-Datei mitgeliefert oder durch den Bediener eingegeben wird).

      Soll der Public-Key durch den Bediener eingegeben werden, hat dies in hexadezimaler Form, ohne Leer- oder Trennzeichen zur Gruppierung zu erfolgen.


    10. Versions-Historie
    11. Diese Dokumentation spiegelt den Stand zur Programm-Version 1.6x wider. Die Evolution der bisher ausgelieferten Versionen wird mit den nachfolgend gelisteten Teildokumenten beschrieben. Dabei enthält jedes Dokument im Sinne der inkrementellen Änderungen die Hinweise zu hinzugefügten Funktionen sowie zu gefundenen und eliminierten Fehlern.

      Im einzelnen sind folgende Informationen verfügbar:

      1. Versionen ab 1.00 bis 1.09
      2. Versionen ab 1.10 bis 1.49
      3. Versionen ab 1.50 bis 1.59
      4. Versionen ab 1.60 bis 1.99
      5. Versionen ab 2.00 bis 2.xx

  6. Menüstruktur
  7. Um eine einfache Bedienung zu gewährleisten, wurde die Menüstruktur in klassischer Form an die bestehende Vorgehensweise vieler Programme angelehnt. Liest man die Überschriften der einzelnen Hauptmenüpunkte von links nach rechts in der Reihenfolge ihres Auftretens in der Hauptmenüzeile, so ist gleichermaßen die Abfolge der Bedienungsschritte erkennbar.

    Das Grundkonzept der Bedienung von CONFER sieht eine dynamisch dem jeweils geltenden Kontext automatisch angepaßte Menüstruktur vor. Dies bedeutet, dass je nach aktuellem Zustand verschiedene Hauptmenüs gesperrt (diese werden dann leicht grau dargestellt) sind. Außerdem tragen die Untermenüs dem Kontext angepaßte Einträge.

    Beispielsweise kann folgendes Szenario helfen, um das Verhalten zu erläutern:

    Angenommen, ein Bediener aktiviert eine Auslesung unter dem Namen "PK-420". Bevor er diese Auslesung vorgenommen hat, war das Hauptmenü "Ausgabe" vollständig gesperrt, da keine ausgelesenen Werte zur Ausgabe bereit standen. War die Auslesung des "PK-420" erfolgreich, wird der Name der Auslesung (hier "PK-420") als Untermenü unter dem Hauptmenü "Ausgabe" eingetragen und das Hauptmenü "Ausgabe" wird freigegeben.

    Sei weiter angenommen, dass vor der Auslesung kein Tarifschaltprogramm gewählt wurde. Dann wird das Hauptmenü "Ausgabe", Untermenü "PK-420" nur die Option "Lastgang" zeigen, da die Ausgabe von Abrechnungswerten ohne die Auswahl eines Tarifschaltprogramms nicht möglich ist.


    1. Hauptmenü 'Programmlauf'

      1. Untermenü 'Eigenschaften'
      2. Wird dieses Untermenü aktiviert, so startet ein Dialog, der den Zugriff auf alle einstellbaren Parameter zum Programm 'CONFER' umfaßt. Damit der Dialog einigermaßen übersichtlich bleiben konnte, wurden die Einstellwerte in einzelne Rubriken zusammengefaßt. Jede dieser Rubriken kann per 'Baum-Struktur' ausgewählt und dann im einzelnen betrachtet werden.

        Zu den einzelnen Rubriken ist eine detallierte Beschreibung verfügbar.


      3. Untermenü 'Beenden'
      4. Wird dieses Untermenü aktiviert, so erfolgt eine Abfrage, ob der Bediener das Programm tatsächlich beenden möchte. Wird auf diese Frage mit "Ja" geantwortet, so werden die aktuell vorliegenden Einstellwerte gesichert und der Programmlauf beendet.

        Beim nächsten Start wird CONFER versuchen, den mit "Beenden" gespeicherten Kontext wieder herzustellen, so dass der Bediener genau an jener Stelle weiterarbeiten kann, an der er den Programmlauf verlassen hat. Ausgenommen von dieser Wiederherstellung sind ausgelesene und nicht als Datei gespeicherte Lastgänge sowie die stets neu und aktuell berechneten Abrechnungswerte.


    2. Hauptmenü 'Autopilot'
    3. Der Autopilot ist ein Werkzeug, dass prozeßorientiert über eine Folge von Einzelschritten zu einem konkreten Ergebnis leitet. Er ist in diesem Sinne den aus anderen Programmen bekannten "Assistenten" vergleichbar.

      Je nach gewähltem Untermenü bietet der Autopilot unterschiedliche Aktionen zur Ausführung an. Zu jeder dieser Aktionen kann der Bediener während des Programmlaufs Hilfe abrufen. Nachstehend ist eine Liste mit Verweisen auf diese einzelnen Hilfeseiten aufgeführt:

      Folgende Detailinformationen stehen bereit:

      1. Bedienung des Autopiloten,
      2. Auswahl der Datenquellen,
      3. Messwerte auslesen,
      4. automatisches Erfassen der Messwerte,
      5. Tarifschaltprogramm laden,
      6. Abrechnungszeitraum wählen,
      7. Abrechnungswerte ausgeben,
      8. Lastgang tabellarisch ausgeben.

      1. Untermenü 'Rechnungsprüfung'
      2. Diese Variante des Autopiloten leitet den Bediener von der Auslesung bis zu den nachtarifierten Abrechnungswerten.

        Diese Variante des Autopiloten ist in allen Ausführungsoptionen von CONFER verfügbar.


      3. Untermenü 'Verwaltung'
      4. Diese Variante des Autopiloten leitet den Bediener von der Auslesung bis zu den nachtarifierten Abrechnungswerten, wobei gegenüber der Variante 'Rechnungsprüfung' zusätzlich alle voreingestellten Randbedingungen geändert werden können.

        Diese Variante des Autopiloten ist NICHT in allen Ausführungsoptionen von CONFER verfügbar.


    4. Hauptmenü 'Tarifschaltprogramm'
    5. Dieser Menüpunkt bietet dem Bediener den Zugriff auf die Ausgabe, Änderung und Neu-Definition von Tarifschaltprogrammen.

      Je nach eingestellten (siehe Dialog "Eigenschaften") Tarifschaltprogrammen tauchen deren Namen als einzelne Untermenü-Punkte auf. Aktiviert man einen dieser Punkte, wird das entsprechende Programm geladen und steht zur Bearbeitung bereit. Hingegen erlaubt das Untermenü "Neu anlegen" die vollständige Erzeugung eines (neuen) Tarifschaltprogramms.

      Innerhalb des Dialogs sind verschiedene Registerkarten verfügbar. Zu jeder dieser Registerkarten existieren eigene Hilfetexte, die während der Bedienung des Programms abgerufen werden können.

      Folgende Detailinformationen stehen bereit:

      1. Schaltuhr allgemein,
      2. Zeittarife,
      3. Mengentarife,
      4. Registertarife,
      5. Tagesprogramme,
      6. Wochenprogramme,
      7. Jahresprogramme,
      8. Vorrangstage,
      9. jahresgebundene Vorrangstage.
      10. Sonderschaltungen,

      Das Hauptmenü "Tarifschaltprogramm" ist NICHT in allen Ausführungsoptionen von CONFER verfügbar.


      1. Untermenü 'Programm-XY'
      2. Dieses Kapitel steht stellvertretend für keinen, einen oder mehrere Untermenüpunkte, die je nach eingestellten Tarifschaltprogramm-Namen dynamisch eingebunden werden.

        Sobald ein Tarifschaltprogramm per Dialog "Eigenschaften" eingebunden wurde, taucht dessen Name als einer der möglichen Untermenü-Einträge auf. Aktiviert der Bediener einen dieser Untermenü-Einträge, so wird das zugehörige Tarifschaltprogramm geladen und der Dialog zur Bearbeitung des Programms gestartet.


      3. Untermenü 'Neu anlegen'
      4. Über diesen Untermenü-Eintrag kann ein neues Tarifschaltprogramm definiert und angelegt werden. Bei der Bedienung startet man mit einem leeren Programm.


    6. Hauptmenü 'Auslesung'
    7. Dieser Menüpunkt bietet dem Bediener den Zugriff zur Auslesung von Messwerten (derzeit können ausschließlich Lastgänge ausgelesen werden).

      Je nach eingestellten (siehe Dialog "Eigenschaften") Messwerte-Quellen tauchen deren Namen als einzelne Untermenü-Punkte auf. Aktiviert man einen dieser Punkte, wird das entsprechende Messgerät ausgelesen.

      Zur Bedienung des Dialogs ist eine detallierte Beschreibung verfügbar.


      1. Untermenü 'Quelle-XY'
      2. Dieses Kapitel steht stellvertretend für keinen, einen oder mehrere Untermenüpunkte, die je nach eingestellten Messwerte-Quellen dynamisch eingebunden werden.

        Sobald eine Datenquelle (eine Datei oder ein an die serielle Schnittstelle angeschlossenes Messgerät) per Dialog "Eigenschaften" eingebunden wurde, taucht deren Name als einer der möglichen Untermenü-Einträge auf. Aktiviert der Bediener einen dieser Untermenü-Einträge, so wird die zugehörige Datenquelle an den Dialog zur Auslesung geleitet. Der Bediener kann dann entscheiden, ob er die Auslesung der Datenquelle vornehmen möchte.


    8. Hauptmenü 'Abrechnungszeitraum'
    9. Dieser Menüpunkt bietet dem Bediener die benötigten Eingabefelder zur Definition des gewünschten Abrechnungszeitraums.

      Der Menüpunkt ist nur dann zugänglich, wenn erstens ein Tarifschaltprogramm ausgewählt und zweitens eine Datenquelle ausgelesen wurde.


      1. Untermenü 'Festlegen'
      2. Derzeit können Abrechnungszeiträume nur auf einfache Art und Weise definiert werden. Der Vorgang, zu dem eine detallierte Beschreibung verfügbar ist, wird über dieses Untermenü erreicht.


    10. Hauptmenü 'Ausgabe'
    11. Dieser Menüpunkt faßt alle Optionen zur Ausgabe der ausgelesenen Messwerte (Lastgänge) sowie der per Programm CONFER nachtarifierten Abrechnungswerte zusammen.

      Der Menüpunkt ist nur dann zugänglich, wenn mindestens eine Datenquelle ausgelesen wurde.


      1. Auswahl 'Quelle-XY'
      2. Sobald eine Datenquelle erfolgreich ausgelesen wurde, erscheint deren Name in diesem Untermenü-Eintrag. Er dient als Hinweis, um dem Bediener vor einer Ausgabe anzuzeigen, welche Messwerte (welcher Lastgang) zur Anzeige gebracht werden können (kann).

        Derzeit kann CONFER nur den jeweils zuletzt ausgelesenen Lastgang zwischenspeichern und zur Ausgabe anbieten.


      3. Auswahl 'Lastgang'
      4. Sobald eine Datenquelle erfolgreich ausgelesen wurde, kann deren Lastgang wahlweise tabellarisch oder grafisch angezeigt werden. Um die Ausgabe zu aktivieren und eine Auswahl zwischen der tabellarischen oder grafischen Darstellung zu treffen, wird diese Auswahl angeboten.


      5. Untermenü 'Tabelle'
      6. Mit diesem Menüpunkt wird die tabellarische Darstellung eines zuvor ausgelesenen Lastgangs aktiviert.

        Zur Bedienung des Dialogs ist eine detallierte Beschreibung verfügbar.


      7. Untermenü 'Grafik'
      8. Mit diesem Menüpunkt wird die grafische Darstellung eines zuvor ausgelesenen Lastgangs aktiviert.

        Zur Bedienung des Dialogs ist eine detallierte Beschreibung verfügbar.


      9. Untermenü 'Export'
      10. Mit diesem Menüpunkt kann der zuvor ausgelesene Lastgang exportiert werden. Die verfügbaren Zielformate sind 'CSV' und 'Rohdaten'. Dabei bietet die Variante 'CSV' die Möglichkeit, den exportierten Lastgang mit Standard-Programmen zur Tabellenkalkulation einzulesen.


      11. Auswahl 'Abrechnungswerte'
      12. Sobald eine Datenquelle erfolgreich ausgelesen, das gewünschte Tarifschaltprogramm geladen und die Abrechnungsgrenzen gesetzt wurden, können die Abrechnungswerte berechnet werden. Dazu bietet diese Auswahl den Unterpunkt 'Tabelle', über den die Berechnung und die Anzeige der Ergebnisse erfolgt. Erst wenn die berechneten Werte vorliegen, können diese zusätzlich exportiert werden.


      13. Untermenü 'Tabelle'
      14. Sobald Abrechnungswerte berechnet werden können, wird dieses Untermenü freigegeben. Aktiviert der Bediener die Option, werden die Abrechnungswerte gemäß der aktuell vorliegenden Einstellwerte neu berechnet und zur Anzeige gebracht.

        Damit Abrechnungswerte berechnet werden können, müssen ein Tarifschaltprogramm ausgewählt, ein Lastgang ausgelesen und der Abrechnungszeitraum definiert worden sein!

        Erst wenn die vorstehend gelisteten Bedingungen erfüllt sind, wird das Untermenü Abrechnungswerte freigeschaltet.

        Zur Bedienung des Dialogs ist eine detallierte Beschreibung verfügbar.

        Werden Lastgangdaten zu SyM² visualisiert, enthalten diese eine Spalte mit einem Fehlerkode. Dessen Bedeutung kann per 'Doppelklick' auf den Fehlerkode im Detail betrachtet werden. Zur konkreten Verwendung wird auf die detallierte Beschreibung verwiesen.


      15. Untermenü 'Export'
      16. Mit diesem Menüpunkt können die zuvor berechneten Abrechnungswerte exportiert werden. Das verfügbare Zielformat ist 'CSV'. Diese Variante bietet die Möglichkeit, die exportierten Abrechnungsdaten mit Standard-Programmen zur Tabellenkalkulation auszuwerten.


      17. Auswahl 'SyM², Leistungsmittelwerte'
      18. Wurden die Meßdaten eines SyM² erfaßt, bietet CONFER einen Dialog zur Suche nach Leistungsmittelwerten, wobei als Suchkriterium die Zeit, wahlweise in der Variante kalendarischer Zeitstempel oder Sekundenindex, verwendet werden kann.

        Zur Bedienung des Dialogs ist eine detallierte Beschreibung verfügbar.


      19. Auswahl 'SyM², Sondertupel'
      20. Bei SyM² können neben den Lastgangdaten auch spezielle Sondertupel durch CONFER erfaßt und visualisiert werden. Diese liefern die Zählerstände zu speziellen Ereignissen. So kann beispielsweise der Zählerstand zum Zeitpunkt der letzten Spannungswiederkehr oder der letzten Synchronisation dargestellt werden.

        Zur Bedienung des Dialogs ist eine detallierte Beschreibung verfügbar.

        Wie auch bei SyM²-Lastgangdaten können die in der Darstellung visualisierten Fehlerkodes per 'Doppelklick' auf den Fehlerkode im Detail betrachtet werden. Zur konkreten Verwendung wird auf die detallierte Beschreibung verwiesen.


    12. Hauptmenü 'Ansicht'
    13. Dieser Menüpunkt bietet dem Bediener Zugriff auf übergreifende Einstellungen zu Sprache und Aussehen ("Look and Feel") von CONFER. Da diese Einstellungen stets global greifen müssen und nur aus wenigen Optionen bestehen, wurden sie direkt in die Untermenüstruktur integriert. Es existieren keine umfangreichen Dialoge zur Auswahl der Parameter.

      Die jeweils geltende Einstellung wird durch einen Punkt neben der Option markiert. Durch "Anklicken" einer zur Auswahl stehenden Option wird die Markierung auf die neue Wahl verschoben.

      Je nach Konfiguration von CONFER sind einige (oder alle) der möglichen Varianten gesperrt. Diese zeigen dann nur den aktuellen Zustand und sind leicht grau dargestellt.


      1. Untermenü 'Sprache'
      2. Über diesen Untermenü-Eintrag kann auf die Auswahlliste der von CONFER unterstützten Sprachen verzweigt werden.


      3. Auswahl 'Deutsch'
      4. Ist diese Option markiert, arbeitet CONFER in der Sprachversion "Deutsch". Dies ist die im Standardfall vorgegebene Auswahl.


      5. Auswahl 'Englisch'
      6. Ist diese Option markiert, arbeitet CONFER in der Sprachversion "Englisch".

        HINWEIS: Derzeit sind alle Dialoge und Hilfetexte nur in Deutsch verfügbar!


      7. Untermenü 'Aussehen'
      8. Über diesen Untermenü-Eintrag kann auf die Auswahlliste der von CONFER unterstützten Darstellungsformen verzweigt werden.


      9. Auswahl 'System'
      10. Ist diese Option markiert, arbeitet CONFER in der Darstellungsform des jeweils verwendeten Betriebssystems. Dies ist die im Standardfall vorgegebene Auswahl.


      11. Auswahl 'Metal'
      12. Ist diese Option markiert, arbeitet CONFER in der Darstellungsform "Metal". Dies ist die Standard-Darstellung für Java-Programme.

        Die Darstellungsform "Metal" ist eine gegenüber der unter Windows üblichen Form leicht abgewandelte Variante des sogenannten "Look and Feel". Sie wird als Standard für den Einsatz der Java-Foundation-Classes (auf denen das Programm CONFER basiert) verwendet.


      13. Auswahl 'Windows'
      14. Ist diese Option markiert, arbeitet CONFER in der Darstellungsform "Microsoft Windows"; allerdings ist diese Darstellungsform nicht auf allen Betriebssystemen verfügbar, beispielsweise funktioniert die Darstellungsform "Microsoft Windows" nicht, wenn der CONFER auf einer Linux-Plattform eingesetzt wird.

        Die Darstellungsform "Microsoft Windows" entspricht der unter Windows üblichen Form von Dialogen, Buttons und anderen Elementen der Bedienerschnittstelle (des sogenannten "Graphical-User-Interface" - GUI).


      15. Auswahl 'Motif'
      16. Ist diese Option markiert, arbeitet CONFER in der Darstellungsform "Motif".

        Die Darstellungsform "Motif" entspricht der unter dem X-Windows-System von UNIX üblicherweise verwendeten Form von Dialogen, Buttons und anderen Elementen der Bedienerschnittstelle.


    14. Hauptmenü 'Hilfe'
    15. Dieser Menüpunkt bietet dem Bediener Zugriff auf die Hilfe (diese hier gezeigten Informationen) sowie auf weitere, rein informative Angaben.

      Je nach aktueller Situation im Programm CONFER kann der Bediener per Taste "F1" kontextsensitive Hilfe erhalten. Besteht zur aktuellen Situation keine spezielle Hilfe, führt die Betätigung von "F1" auch zu keiner Reaktion.


      1. Untermenü 'Bedienung'
      2. Aktiviert der Bediener dieses Untermenü, wird ein auf sehr wenige Handgriffe reduzierter Dialog zur Ausgabe der Hilftetexte gestartet. Der Dialog erlaubt lediglich das Anzeigen und Blättern in den Texten. Weitere, von anderen sogenannten Browsern bekannte Funktionen werden nicht angeboten.

        Das Untermenü Bedienung führt immer auf das Inhaltsverzeichnis der Bedienungsanleitung.


      3. Untermenü 'Über'
      4. Der hierüber aktivierte Dialog zeigt die aktuelle Version sowie weitere informative Angaben zu CONFER an.