Hinweise, Fragen und Antworten ("FAQ") | ![]() |
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1. Allgemeine Hinweise
Die hier aufgeführte Liste von Hinweise, Fragen und Antworten wurde aus Kommentaren und Anregungen, die im Zuge der Testphase zum PTB-Projekt 'CONFER' angefallen sind, gebildet. Sie wird im Zuge des weiteren Programmlebenszyklus im Bedarfsfall aktualisiert werden.
2. Hinweise und Fragen zur Bedienung
2.1 Dialog Eigenschaften
Nach der Auswahl von "Neu einbinden" mit der rechten Maustaste erscheint der Dialog, in dem ein Bezeichner und Dateiname ein eingegeben werden können. In diesem Zustand (der Benutzer hat noch kein Feld in diesem Dialog betreten) ist der Button "Rückgängig und schließen" nicht auswählbar, d.h. der Vorgang kann nicht abgebrochen werden. Erst wenn ein Feld einmal betreten und wieder verlassen wurde, wird der Button "Rückgängig und schließen" wählbar.
Der Bediener kann generell Änderungen an der Baumstruktur – und damit auch das Einfügen oder Entfernen von Einträgen in diesen Baum – nicht rückgängig machen. Daher wird nach dem Einfügen auch ‚Rückgängig und schließen‘ zunächst gesperrt.
Hat der Bediener per ‚Neu einbinden‘ einen Eintrag ergänzt, kann er diesen direkt per rechter Maustaste in der Baumstruktur wieder entfernen (das entspricht dann einem einfachen ‚Undo‘).
2.2 Dialog Tarifschaltprogramm
2.2.1 Bedeutung des Felds 'IDENT'
Für neue Tarifschaltprogramme kann in der Registerkarte 'Tarif-Schaltprogramm' eine Identifikation (Feld 'IDENT') eingegeben werden, z.B. "Tarif_einfach". Ist das Tarifprogramm fertig festgelegt, kann es mit Hilfe des Buttons 'Speichern unter ...' unter einem bestimmten Filenamen, z.B. "TE" (*.sup), gespeichert werden. Anschließend ist dieser Tarif unter seinem Filenamen "TE" im Menü Tarif-Schaltprogramm verfügbar. Öffnet man den Dialog 'Eigenschaften...', dann sieht man, dass die Datei TE.SUP mit dem Bezeichner TE verknüpft wurde. Warum wird nicht das IDENT-Feld als Bezeichner verwendet? Was ist der Unterschied zwischen IDENT-Feld und dem Bezeichner?
Das Feld ‚IDENT‘ bietet dem Benutzer die Option, einen frei wählbaren Bezeichner, der nicht durch Vorgaben des Dateisystems beschränkt ist (Umlaute, Leerzeichen, etc.) zu wählen. Es kann, aber es muß nicht genutzt werden.
2.2.2 Abspeichern
CONFER verlangt stets, nur konsistente Tarifschaltprogramme abspeichern zu können. Damit muß die Bedienung immer soweit bei der Bearbeitung eines Tarifschaltprogramms vorgenommen werden, dass das Ergebnis in sich wieder konsistent ist. Erst dann wird der Button 'Speichern' oder 'Speichern unter' freigegeben.
2.2.3 Mengentarife
Wenn beim Mengentarif einmal in ein Bedingungsfeld geklickt wurde, kann dort keine leere Auswahl mehr getätigt werden. Es muss eine Bedingung ausgewählt werden (kann aber durch "Ablehnen" rückgängig gemacht werden).
Ja, das muß so sein, da die Angabe eines Mengentarifs ohne den Inhalt des Bedingungsfelds inkonsistent ist.
Wenn der Button "Ablehnen" ausgewählt wurde, und die darauf folgende Frage "Alle ab der letzten Übernahme geänderten Daten verwerfen?" abgebrochen wurde, werden alle Button außer "Neu" und "Hilfe" disabled. An dieser Stelle kann nicht wiederholt abgelehnt werden.
Ja, das muß so sein, da die Funktion „Ablehnen“ ein einmaliges „zurück auf den Stand davor“ ist und nicht als „n-faches Redo / Undo“ arbeitet.
2.2.4 Zeittarife
Nach Eingabe eines Namens - beispielsweise beim Wochenprogramm - genügt ein Klick außerhalb des Feldes nicht um die Eingabe abzuschließen. Es muss in die vorhergehende Spalte geklickt werden.
Ja, das ist bewußt so gemacht: Man muß nicht die vorhergehende Spalte gehen (dort will man ja gar nicht hin), sondern mit dem Anklicken des nächsten Arbeitsschritts wird der Fokus automatisch weitergegeben.
2.3 Dialog Auslesung
Der Dialog zeigt eine gelb hinterlegte Meldung, wenn ein Lastgang zuvor bereits ausgelesen wurde und das Risiko besteht, diesen durch eine andere Auslesung zu überschreiben. Das Überschreiben betrifft immer nur den aktuellen Zustand im Programmablauf und niemals die auf dem Massenspeicher abgelegten Originaldaten.
Es erschien sinnvoll, hier eine Warnung auszugeben, da die Auslesung eines Lastgangs per Protokoll IEC-1107 und Tastkopf an einem Zähler vor Ort durchaus einige Minuten bis hin zu einer Viertelstunde dauern kann. Solange die Lastgangdatenquelle eine Datei ist, ist der Hinweis eher unwichtig.
2.4 Dialog Abrechnungswerte
Warum wird der Menüpunkt Ausgabe/Bezeichner/Abrechnungswerte/Export erst dann enabled, wenn der Benutzer einmal den Menüpunkt Ausgabe/Bezeichner/Abrechnungswerte/Tabelle gewählt hat?
Der Dialog wird benötigt, um den Benutzer zu informieren, dass er eine Option hat, den Abrechnungszeitraum gegenüber dem ausgelesenen Lastgang zu verändern. Er legt VOR der Berechnung den für die Berechnung der Abrechnungswerte zu verwendenden Zeitraum fest.
Im Bedienablauf per ‚Autopilot‘ wird der Benutzer zwangsweise an dieser Information vorbeigeführt – bei der manuellen Bedienung per Menüzeile (für die das Programm einen erfahrenen Benutzer vorausgesetzt) wird die Freigabe der Berechnung von Abrechnungswerten an den ‚Blick‘ auf den zu verwendenden Abrechnungszeitraum gebunden.
2.5 Dialog Graphik
2.5.1 Kleine Messwerte / Skalierung der Y-Achse / Zoom
Sehr kleine Werte (Bereich 0 bis 0.000 01 Watt) werden auf einer Watt-Achse dargestellt, die den Bereich 0 bis 1 W umfasst, was die Kurve für den Lastgang komplett auf der x-Achse liegen läßt. Warum ist 1 W der minimale Wert, auf den sich die y-Achse skalieren lässt? Auch bei Verwendung von Werten im Bereich 0 bis 0.001 MW wird die y-Achse auf 1 MW skaliert, was kein Lesen der Kurve ermöglicht.
Derzeit ist die automatische Anpassung der Y-Skalierung (inkl. der Anpassung der Einheiten, beispielsweise von kW nach MW) abgeschaltet, um beim zeitlichen „Scrollen“ durch einen Lastgang stets die gleiche Y-Skalierung zu sehen und ein Springen der Y-Skalierung zu verhindern.
In jedem Fall kann der Benutzer via ‚Zoom per Maus‘ (Aufziehen eines Rechtecks) die Darstellung aus dem Nullbereich herausheben und danach, per Rechtsklick in der Grafik, wieder auf die ursprüngliche Ansicht zurückschalten.
2.5.2 Skalierung der X-Achse / Bezeichnung von Tagen
Es gibt eine kleine Inkonsistenz zwischen zwei Angaben in dem Dialog: Will der Benutzer zum Beispiel die Verbrauchswerte zweier Tage angezeigt haben, dann stellt er unten 'von: 15.01. ... bis: 16.01.' ein. Es werden dann zwei komplette Tage grafisch angezeigt. Der letzte Wert auf der x-Achse ist der 17.01. 00:00 Uhr, dessen Messwert aber noch zur letzten Registrierperiode des 16.01. gehört. Unterhalb der x-Achse steht aber dann: '[ ... 15.01. ... 17.01.]', es werden also drei Tage genannt.
Die Ursache liegt in der Natur der Messwertbildung im Lastgang sowie dem Versuch, möglichst viele Freiräume zur Beschriftung an der X-Achse zu nutzen und zu verhindern, dass sich die Beschriftungen an der Achse ineinander schreiben.
3. Hinweise und Fragen zu Mess- und Abrechnungswerten
3.1 Einheiten
Die Einheit wird durch die vorgegebene Einheit im Lastgang und damit letztlich durch die Messquelle definiert. Das Programm nimmt im Standardfall keine Änderungen an dieser Vorgabe vor.
3.2 Berechnung der Maxima
Die Maxima werden auf eine Art bestimmt, die nicht klar ist: offenbar wird das zweite Maximum als derjenige Wert bestimmt, der unter allen Werten, die echt kleiner sind als das schon erfasste Maximum, der größte ist. D.h. bei zwei gleich großen Maxima wird nur das erste erfasst. Ist das so gedacht?
Ja, derzeit ist das genau so implementiert – die spannende Frage lautet, ist der Vergleich auf kleiner oder kleiner gleich auszuführen?
Die Vermutung läßt erwarten, dass beide Varianten bei realen Zählern zu finden sind bzw. in der Vertragsgestaltung der Stromhändler mit deren Kunden genutzt werden. Bei Bedarf wird hierzu eine im Programm parametrierbare Umschaltung des funktionalen Verhaltens ergänzt werden müssen.
3.3 Rundung
Für die Berechnung von Energiewerten scheint eine Beschränkung auf sechs Nachkommastellen zu bestehen, und zwar unabhängig von der Einheit. Ergibt sich für eine Registrierperiode ein Energiewert von weniger als 0,000 001, dann wird dieser auf Null abgerundet. Ergeben sich größere Energiewerte, kann kommt es zu erheblichen Rundungsfehlern. So werden z.B. Werte von 0,000 0016 auf 0,000 002 gerundet, was einen relativen Fehler von 25 % ergibt, der sich in der Summe und damit im Rechnungsbetrag niederschlägt, falls alle Werte ähnlich klein sind.
Ja, die Anzahl der Nachkommastellen und damit das Rundungsverhalten ist im Sinne der im Feld vorhandenen Zähler insofern beschränkt, als dass die Anzahl der zur Ausgabe verwendeten Nachkommastellen an die Anzahl der im Lastgang gefundenen Nachkommastellen angepaßt wird.
3.4 Kennzahlen, EDIS und OBIS
Das Programm interpretiert die Kennzahl "2.9" unterschiedlich, je nachdem, ob OBIS oder EDIS ausgewählt wurde.
Leider ist genau das der Hauptunterschied zwischen EDIS und OBIS. Die Bedeutung zum Zeitintegral (Spalte Messart) ‚9‘ wurde bei OBIS nach ‚29‘ verschoben; siehe Dokument „EDIS versus OBIS“, Kapitel 4.2.
4. Hinweise und Fragen zu Dateien und Dateinamen
4.1 Verzeichnis 'data'
Alle Dateien (Lastgänge, Tarifprogramme) müssen im Verzeichnis 'CONFER/data' liegen. Weder ist die Wahl eines gänzlich anderen Verzeichnisses möglich, noch können unter 'data' Unterverzeichnisse angelegt und genutzt werden.
Ja, das wurde bewußt so realisiert, da im Betrieb per Internet (Basisdienst läuft beim Provider, Client im Browser des Kunden) der Bediener in das Verzeichnis ‚CONFER/data‘ eingesperrt werden sollte.